Die Akkufresser sind gezählt! Google wird Apps bestrafen, die viel Akku verbrauchen Ab März 2026 wird Google Apps bestrafen, die Android-Telefone unnötig entladen Die Grenze ist klar – mehr als 2 Stunden sogenannte Wake Locks innerhalb von 24 Stunden ohne triftigen Grund Welche Sanktionen wird es geben? Geringere Sichtbarkeit im Play Store und ein Warnhinweis für Nutzer Sdílejte: Jakub Kárník Publikováno: 12. 11. 2025 08:00 Google beginnt endlich, ein Problem anzugehen, das Android seit Jahren plagt: Apps, die heimlich den Akku leersaugen. Ab dem 1. März 2026 werden Apps, die das Telefon ohne triftigen Grund zu lange wach halten, im Play Store mit Sanktionen belegt. Die neuen Regeln wurden in Zusammenarbeit mit Samsung entwickelt und sollen Entwickler dazu zwingen, darauf zu achten, wie ihre Apps mit Energie umgehen. Was sind Wake Locks und warum sind sie ein Problem Welche Sanktionen wird es geben Wo liegt die Grenze Was bedeutet das für Nutzer Was sind Wake Locks und warum sind sie ein Problem Ein Wake Lock ist eine technische Funktion, die verhindert, dass das Telefon in den Ruhezustand wechselt, selbst wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist. In der Praxis bedeutet dies, dass eine App den Prozessor aktiv hält und im Hintergrund arbeiten kann. Das ist nützlich, wenn Sie zum Beispiel Musik über Spotify hören oder eine große Datei herunterladen – Sie möchten nicht, dass das Telefon in den Ruhezustand wechselt und den Vorgang unterbricht. Das Problem entsteht, wenn eine App einen Wake Lock unnötig lange hält. Zum Beispiel eine schlecht geschriebene Wetter-App, die, anstatt einmal pro Stunde die Temperatur zu überprüfen und sich dann abzuschalten, den Prozessor die ganze Nacht wach hält. Oder ein soziales Netzwerk, das ständig neue Beiträge lädt, obwohl Sie sich überhaupt nicht dafür interessieren. Für den normalen Benutzer ist das unsichtbar. Sie öffnen Ihr Telefon morgens und stellen fest, dass Sie 20 % Akku statt 80 % haben, und Sie haben keine Ahnung, warum. Manchmal finden Sie es in den Akkueinstellungen heraus, aber meistens sehen Sie nur, dass „App XY 40 % des Akkus verbraucht hat“, und Sie wissen nicht, ob das normal ist oder nicht. Welche Sanktionen wird es geben Google führt eine neue Metrik in Android Vitals ein, einem System, das die technische Qualität von Apps überwacht. Die neue Metrik heißt „excessive partial wake locks“ und misst, wie stark eine App das Telefon wach hält. Wenn eine App die festgelegte Grenze überschreitet, erwarten sie mehrere Probleme: Geringere Sichtbarkeit im Play Store – die App wird nicht mehr in Empfehlungen und an prominenten Stellen angezeigt Warnhinweis – auf der App-Seite wird den Nutzern eine Warnung angezeigt, dass „diese App zu einem schnelleren Akkuverbrauch führen kann“ Google weist darauf hin, dass sich die genaue Formulierung und das Design der Warnung noch ändern können, aber das Prinzip bleibt – Nutzer werden sehen, dass sie vorsichtig sein sollten. In der Praxis bedeutet dies, dass wenn Sie zwischen zwei ähnlichen Apps wählen und eine einen Warnhinweis hat und die andere nicht, Sie wahrscheinlich diejenige ohne Warnhinweis wählen werden. Wo liegt die Grenze Google hat die Grenze auf 2 Stunden kumulative Wake Locks innerhalb von 24 Stunden festgelegt. Das bedeutet nicht, dass eine App einen Wake Lock zwei Stunden am Stück hält – sie kann Hunderte kürzere halten, aber die Gesamtsumme darf zwei Stunden nicht überschreiten. Wichtig ist, dass nicht alle Wake Locks gezählt werden. Google nimmt sogenannte „system held wake locks“ aus, das sind Wake Locks, die einen klaren Nutzen für den Benutzer haben und nicht weiter optimiert werden können. Dazu gehören: Audiowiedergabe – wenn Sie Musik oder einen Podcast hören, ist es logisch, dass die App das Telefon wach hält Vom Benutzer initiierter Daten-Download – wenn Sie einen Film auf Netflix oder ein großes Spiel herunterladen, muss die App einen Wake Lock halten Eine App gerät in Schwierigkeiten, wenn 5 % ihrer Benutzersitzungen in den letzten 28 Tagen das Zweistundenlimit überschreiten. Das bedeutet, wenn Sie eine Million Benutzer haben und 50.000 von ihnen aufgrund Ihrer App Probleme mit hohem Akkuverbrauch haben, erhalten Sie eine Strafe. Für Wearables (Uhren, Fitnessarmbänder) hat Google eine noch strengere Regel: Eine App darf während aktiver Sitzungen nicht mehr als 4,44 % des Akkus pro Stunde verbrauchen. Was bedeutet das für Nutzer Für normale Nutzer bedeutet dies, dass der Play Store stärker auf Apps hinweisen wird, die den Akku entladen. Wenn Sie eine neue App herunterladen und einen Warnhinweis sehen, haben Sie ein klares Signal, dass Sie sich woanders umsehen sollten. Andererseits bedeutet dies nicht, dass alle Probleme verschwinden werden. Viele Apps haben einen legitimen Grund, einen Wake Lock lange zu halten – zum Beispiel Navigation, Fitness-Tracking oder Schlaf-Tracking-Apps. Und einige Apps müssen einfach im Hintergrund laufen, auch wenn dies Energie verbraucht. Die Frage ist, ob Entwickler wirklich anfangen werden, Apps zu optimieren, oder ob sie einfach die Strafe in Kauf nehmen und sich darauf verlassen, dass ihre Nutzerbasis groß genug ist, um dies zu überstehen. Für kleinere Entwickler ist dies ein existenzielles Problem – wenn Google Sie aus den Empfehlungen ausblendet, haben Sie Schwierigkeiten, neue Nutzer zu gewinnen. Jedenfalls ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Die Akkulaufzeit ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Nutzung eines Telefons, und wenn Google endlich beginnt, Entwickler zu besserer Optimierung zu drängen, kann dies einen realen Einfluss auf die tägliche Nutzung von Android-Telefonen haben. Stören Sie Apps, die den Akku entladen? Quelle: Android Developers Blog Über den Autor Jakub Kárník Jakub je znám svou nekonečnou zvědavostí a vášní pro nejnovější technologie. Jeho láska k mobilním telefonům začala s iPhonem 3G, ale dnes se spoléhá na… Mehr über den Autor Sdílejte: baterie Google výdrž baterie