Endlich! Ein humanoider Roboter für 150.000 CZK ist da und verändert die Spielregeln

  • Der humanoide Roboter Unitree R1 ist für 150.000 CZK erhältlich
  • Es handelt sich nicht um einen fertigen Diener, sondern um eine Entwicklungsplattform für Unternehmen und Schulen
  • Der Roboter beherrscht Gehen, Laufen, Purzelbäume und grundlegende Sprachsteuerung

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Marek Bartoš
Marek Bartoš
1. 8. 2025 14:00

Die Ära, in der humanoide Roboter nur das Reich von Forschungslaboren und Science-Fiction-Filmen waren, geht zu Ende. Mit der Einführung des Modells Unitree R1 wird diese Technologie für Schulen, Unternehmen und Technologiebegeisterte zugänglich. Für einen Preis, der mit einem Gebrauchtwagen vergleichbar ist, kann man einen vollwertigen Roboter erwerben, der zwar noch keine Hausarbeiten erledigen kann, aber die Tür zum Experimentieren mit Zukunftstechnologien öffnet. Dieser Moment stellt einen entscheidenden Durchbruch in der Verfügbarkeit fortschrittlicher Robotik dar.

Revolution bei Preis und Verfügbarkeit

Der Hauptdurchbruch ist der Preis. Während die Preise für humanoide Roboter noch vor kurzem im Bereich von Hunderttausenden bis Millionen von Kronen lagen, kommt der Unitree R1 mit einem Preis von 150.000 CZK auf den Markt. Zum Vergleich: Das ältere Modell Unitree G1 kostete 400.000 CZK, der Preis des Atlas-Roboters von Boston Dynamics wird auf Millionen geschätzt, und Tesla hofft, dass sein Optimus unter einer halben Million Kronen kosten wird. Dieser Preisverfall verwandelt humanoide Roboter von einem exklusiven Gut für Forscher in eine erschwingliche Ausrüstung für einen viel breiteren Nutzerkreis, ähnlich wie es einst mit Personalcomputern wie dem Apple II geschah.

Was kann der Unitree R1?

Es handelt sich nicht um eine bloße Attrappe. Der R1 ist ein 121 cm großer und 25 kg schwerer Roboter, ausgestattet mit 26 Gelenken, die es ihm ermöglichen, Beine, Arme, Rumpf und Hals zu bewegen. Dadurch beherrscht er nicht nur Gehen und Laufen, sondern auch das Halten des Gleichgewichts, Drehungen auf der Stelle oder sogar einen Purzelbaum. Seine Bewegung wirkt überraschend natürlich.

Der Roboter ist mit künstlicher Intelligenz, Kameras und Mikrofonen ausgestattet, was ihm ermöglicht, Sprachbefehle zu verstehen, grundlegende Gespräche zu führen und Objekte, Gesichter sowie die Umgebung zu erkennen. Ein Schlüsselmerkmal ist die offene Entwicklerschnittstelle, die es Benutzern ermöglicht, eigene Funktionen und Bewegungen zu programmieren. Er kann somit theoretisch im Lager helfen, Material auf der Baustelle bereitstellen oder Waren sortieren, auch wenn dies noch langsamer als ein Mensch geschieht.

Der Haken und der Hauptzweck

Der niedrige Preis erforderte einige Kompromisse. Die Akkulaufzeit pro Ladung beträgt etwa eine Stunde, danach muss die Batterie gewechselt oder der Roboter aufgeladen werden. Die Hände sind in der aktuellen Version eher für Gesten und einfache Bewegungen gedacht, nicht für Feinmotorik wie das Zubereiten von Kaffee oder das Zusammenlegen von Wäsche.

Es ist entscheidend zu verstehen, dass der R1 nicht als fertiger Haushaltsdiener konzipiert ist. Seine Hauptstärke liegt darin, dass er als offene Plattform für Entwickler, Schulen und Unternehmen dient. Er ist ein Werkzeug zum Lernen, Experimentieren und Sammeln wertvoller Erfahrungen in einem Bereich, der in den kommenden Jahren Industrie und Gesellschaft prägen wird.

Die Zukunft ist da

Der Fortschritt in der Robotik betrifft nicht nur den Preis. Künstliche Intelligenz wie das Modell ERA 42 ermöglicht es Robotern, den Kontext besser zu verstehen und das, was sie sehen und hören, mit den Anweisungen des Benutzers zu verknüpfen. Gleichzeitig entwickelt sich Open-Source-Hardware, zum Beispiel Roboterarme mit acht Bewegungsachsen. Die erste Generation dieser erschwinglichen Roboter wird bereits in der realen Welt getestet – von der Blumenlieferung bis zur Verkehrssteuerung in Shanghai. Es handelt sich nicht mehr um theoretische Science-Fiction, sondern um eine Realität, die allmählich zu einem festen Bestandteil unseres Lebens wird.

Wir stehen an der Schwelle zu einer Welt, in der ein Roboter kein außergewöhnlicher Luxus, sondern ein gewöhnliches Werkzeug sein wird. Dies wirft Fragen auf, auf die wir als Gesellschaft bald Antworten finden müssen. Sind wir bereit, einen Roboter als Kollegen, Helfer oder sogar Begleiter zu akzeptieren?

Was würden Sie Ihrem Roboter als Erstes beibringen?

Über den Autor

Marek Bartoš

Marek Bartoš je dynamickým lídrem, který dokáže přetavit inovativní nápady do světově úspěšných produktů, a teď se vrhá do světa umělé inteligence a AI zaměstnanců.… Mehr über den Autor

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