Garmin automatisiert endlich das lästige Gewohnheits-Logging. Aber niemand weiß, was wirklich funktioniert

Garmin versucht, seinen Benutzern das Leben mit der teilweisen Automatisierung des Loggings täglicher Gewohnheiten zu erleichtern. Ihr Lifestyle Logging Tool in der Connect App ermöglicht es, beispielsweise Training, Tagebuchschreiben oder die Menge des konsumierten Koffeins zu verfolgen. Bisher musste man jedoch alles manuell eingeben. Jetzt ändert sich das – einige Aktivitäten werden automatisch protokolliert, wenn die Uhr mit dem Telefon verbunden ist. Aber Vorsicht, nur einige. Und es ist nicht ganz klar, welche.

Was ist Lifestyle Logging?

Lifestyle Logging ist eine Funktion, die mit der Garmin Venu 4 Uhr eingeführt wurde. Es ist ein Tool in der Connect App, das helfen soll, Ihre täglichen Gesundheits- und Wellness-Gewohnheiten zu verfolgen. Sie können zum Beispiel protokollieren:

• Wie viel Kaffee Sie getrunken haben
• Ob Sie Tagebuch geschrieben haben
• Ob Sie trainiert haben
• Wie lange Sie meditiert haben
• Und weitere Gesundheitsgewohnheiten

Die Idee ist einfach: Das Verfolgen von Gewohnheiten soll helfen, sie beizubehalten. Wenn Sie jeden Tag protokollieren, dass Sie laufen gegangen sind, haben Sie eine größere Motivation, dies auch tatsächlich zu tun. Das Problem war, dass man alles manuell eingeben musste. Und das ist lästig, was nur wenige langfristig tun.

Was sich mit der Automatisierung ändert

Laut Benutzerberichten auf Reddit gibt es jetzt in Garmin Connect die Möglichkeit, die automatische Protokollierung zu aktivieren. Wie funktioniert das? Wenn Ihre Uhr mit dem Telefon verbunden ist und Sie eine Aktivität ausführen, werden die Daten automatisch in Ihr Lifestyle-Protokoll eingetragen. Sie müssen nichts manuell eingeben.

Wenn Sie beispielsweise einen Lauf auf Ihrer Uhr starten, wird dieser automatisch als erfüllte Gewohnheit „Training“ protokolliert. Ähnlich soll es auch für andere Aktivitäten funktionieren, die die Uhr erkennen kann. Garmin wird Sie bei der ersten Erkennung um Erlaubnis zur automatischen Protokollierung bitten und erklären, wie es funktioniert.

Wichtig: Die Automatisierung ist optional. Sie können in den Einstellungen der Connect App wählen, ob Sie die automatische Protokollierung aktivieren oder deaktivieren möchten. Für Gewohnheiten, die nicht automatisch protokolliert werden können (z. B. Tagebuchschreiben oder wie viel Wasser Sie getrunken haben), kann Ihnen die App tägliche Erinnerungen senden, damit Sie diese manuell eingeben.

Was funktioniert automatisch und was nicht?

Und hier beginnt das Problem. Garmin hat bisher keine Liste der Gewohnheiten veröffentlicht, die automatisch protokolliert werden können. Auf den Support-Seiten findet man nichts Konkretes. Benutzer auf Reddit berichten, dass das Training funktioniert, aber bei anderen Aktivitäten ist es unklar.

Logischerweise sollten Dinge automatisch funktionieren, die die Uhr selbst erkennen kann:

• Training
• Schlaf
• Schritte
• Herzfrequenz

Aber was ist mit Koffein, Alkohol, Essen, Tagebuch, Meditation? Das können die Uhren nicht selbst erkennen, daher müssen Sie es wahrscheinlich manuell protokollieren. Und das ist ein ziemlich großer Unterschied zu dem, wie es im Marketing klingt – „teilweise Automatisierung“ bedeutet eigentlich „wir automatisieren nur das, was wir sowieso schon messen“.

Wann bekommen Sie es?

Typischer Garmin-Rollout: schrittweise, unklar, ohne konkretes Datum. Einige Benutzer berichten, dass sie die automatische Protokollierung bereits zur Verfügung haben. Andere sehen sie nicht. Laut der Website The5krunner soll die Funktion im November 2025 für mehr Benutzer eingeführt werden, dies ist jedoch keine offizielle Information von Garmin.

Garmin hat eine Geschichte langsamer Rollouts neuer Funktionen. Es dauert oft Wochen oder Monate, bis sie alle Benutzer erreichen. Und noch länger dauert es, bis sie stabil funktionieren. Wenn Sie es also noch nicht sehen, bleibt Ihnen wohl nichts anderes übrig, als zu warten.

Nutzen Sie Lifestyle Logging, oder ist es für Sie eine überflüssige Funktion?

Quelle: Notebookcheck