Google hat zugegeben: Pixel 10 hat drei Speichertypen, der langsamste ist in den günstigsten Modellen

  • Google ist bei der Pixel 10-Reihe endlich auf den schnelleren UFS 4.0-Speicher umgestiegen, aber nur bei ausgewählten Modellen
  • Die grundlegenden 128-GB-Versionen verwenden immer noch den älteren UFS 3.1, ab 256 GB aufwärts erhalten Sie bereits UFS 4.0
  • Die Top-Modelle Pro mit 512 GB+ bieten zusätzlich die neue ZUFS-Technologie für eine längere Lebensdauer

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Jakub Kárník
Jakub Kárník
23. 8. 2025 22:00
pixel10 moonstone

Mit der Pixel 10-Reihe hat Google endlich die Konkurrenz im Bereich Speicher eingeholt. Nach Jahren der Verwendung älterer UFS 3.1-Chips wechselt Google zu schnellerem UFS 4.0, das bis zu doppelte Übertragungsgeschwindigkeiten bietet. Aber Vorsicht – nicht alle Modelle werden diesen Vorteil gleichermaßen genießen. Google hat ein ziemlich komplexes System vorbereitet, bei dem es nicht nur auf das Modell, sondern auch auf die gewählte Kapazität ankommt.

Endlich moderner Speicher, aber mit Bedingungen

Während die Konkurrenz bereits vor Jahren auf UFS 4.0 umgestiegen ist, hat Google bis zur zehnten Generation gewartet. Das Ergebnis? Alle Pixel 10-Modelle mit einer Kapazität von 256 GB und mehr erhalten schnellere UFS 4.0-Chips. Diese bieten bis zu doppelte Übertragungsgeschwindigkeiten im Vergleich zu UFS 3.1 und verbrauchen dabei 46 % weniger Energie.

In der Praxis bedeutet dies schnelleres Starten von Anwendungen, flüssigeres Arbeiten mit großen Dateien und vor allem – das Telefon bleibt während seiner gesamten siebenjährigen Unterstützung schnell.

ZUFS – die Geheimwaffe der teureren Modelle

Die eigentliche Neuheit ist jedoch die Zoned UFS (ZUFS)-Technologie, die Google in ausgewählten Pro-Modellen eingesetzt hat. Dabei handelt es sich um eine intelligentere Methode zur Datenspeicherung, bei der der Speicher je nach Datentyp und Lebensdauer in verschiedene „Zonen“ unterteilt wird. Anstatt Daten zufällig über die gesamte Festplatte zu schreiben, werden sie systematisch in die entsprechenden Zonen abgelegt.

Was bringt das? Laut Chiphersteller SK Hynix eine bis zu 40 % längere Lebensdauer des Speichers und ein um 45 % schnelleres Starten von Anwendungen. Das System muss keine aufwendigen Bereinigungsprozesse im Hintergrund durchführen, was eine konsistentere Leistung bedeutet, selbst wenn der Speicher fast voll ist. Für Benutzer, die das Telefon die gesamten 7 Jahre nutzen möchten, ist dies ein erheblicher Vorteil.

Wer bekommt was? Der Überblick ist komplex

Hier wird die Situation etwas unübersichtlich. Das Basis-Pixel 10 und Pixel 10 Pro in der 128-GB-Version verwenden immer noch den älteren UFS 3.1. Ab 256 GB aufwärts haben alle Modelle UFS 4.0, aber die ZUFS-Technologie erhalten Sie nur bei:

  • Pixel 10 Pro – 512-GB- und 1-TB-Versionen (in den USA, anderswo nur 1 TB)
  • Pixel 10 Pro XL – 512-GB- und 1-TB-Versionen (in den USA, anderswo nur 1 TB)
  • Pixel 10 Pro Fold – 512-GB- und 1-TB-Versionen (überall)

Außerhalb der USA ist die Situation also noch schlimmer – ZUFS erhalten Sie bei den Pro- und Pro XL-Modellen nur bei den 1-TB-Versionen, also auch in Tschechien. Die einzige Ausnahme ist das Pixel 10 Pro Fold, bei dem ZUFS auch in der 512-GB-Version weltweit funktioniert, aber dieses wird bei uns wiederum nicht verkauft.

Macht das in der Praxis Sinn?

Für den normalen Benutzer wird der Unterschied zwischen UFS 3.1 und 4.0 kaum spürbar sein. Pixels hatten schon immer ein gut optimiertes System und liefen auch mit älterem Speicher schnell. Den Unterschied werden Sie hauptsächlich beim Arbeiten mit großen Dateien bemerken – zum Beispiel beim Aufnehmen von 4K-Videos oder Bearbeiten von RAW-Fotos.

Die ZUFS-Technologie ist eher eine Investition in die Zukunft. Ihre Vorteile zeigen sich erst nach Jahren der Nutzung, wenn der normale Speicher aufgrund von Fragmentierung und Verschleiß langsamer wird. Wenn Sie planen, das Telefon während der gesamten Supportzeit zu nutzen und eine konsistente Leistung wünschen, dann lohnt es sich, für eine höhere Kapazität extra zu bezahlen.

Google hätte das Upgrade früher machen sollen

Es ist gut, dass Google endlich auf einen moderneren Speicher umgestiegen ist, aber sie hätten das schon beim Pixel 9 tun sollen. Konkurrenten wie Samsung oder Xiaomi verwenden UFS 4.0 bereits seit Jahren. Zudem wirkt die komplexe Hierarchie verschiedener Speicherversionen sehr unübersichtlich.

Wenn Sie den Kauf eines Pixel 10 in Erwägung ziehen, vermeiden Sie die 128-GB-Versionen. Nicht nur wegen der geringen Kapazität, sondern auch wegen des älteren Speichers. Die ideale Wahl sind die 256/512-GB-Versionen, die eine ausreichende Kapazität und schnellen UFS 4.0 kombinieren.

Wie gefallen Ihnen die neuen Pixels?

Quelle: 9to5google

Über den Autor

Jakub Kárník

Jakub je znám svou nekonečnou zvědavostí a vášní pro nejnovější technologie. Jeho láska k mobilním telefonům začala s iPhonem 3G, ale dnes se spoléhá na… Mehr über den Autor

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