PlayStation 6 soll bis zu achtmal schneller sein als PS5. Xbox plant aber eine noch größere Bombe

  • PlayStation 6 soll laut Leak dank des AMD Orion Chips bis zu 8× mehr Leistung als PS5 bieten
  • Die Konsole erhält 40 GB GDDR7-Speicher und Raytracing auf RTX 5090-Niveau
  • Die nächste Xbox Magnus soll angeblich 25 % leistungsstärker, aber auch deutlich teurer sein

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Jakub Kárník
Jakub Kárník
12. 9. 2025 20:00
playstation 6

Während die PlayStation 5 Pro noch nicht einmal richtig die Ladenregale erwärmt hat, sind detaillierte Spezifikationen der PlayStation 6 ins Internet gelangt. Der bekannte Leaker Moore’s Law Is Dead präsentierte eine vollständige Hardwareliste, einschließlich Prozessor-, Grafik- und Speicherleistung. Sollten die Informationen stimmen, plant Sony einen wirklich massiven Generationssprung – und trotzdem könnte es nicht ausreichen, um mit der Konkurrenz mitzuhalten.

AMD Orion als Herzstück der neuen Konsole

Laut dem Leak wird die PS6 von einer AMD Orion APU angetrieben, die im 3nm-Prozess bei TSMC gefertigt wird. Es handelt sich um einen monolithischen Chip mit einer Fläche von etwa 280 mm², der Zen 6-Prozessoren mit RDNA 5-Grafik kombiniert. Konkret sollen es 7-8 Zen 6c-Kerne für Spiele plus 2 Zen 6 LP-Kerne sein, die für das System reserviert sind. Dieser Trick soll bis zu 20 % der CPU-Leistung speziell für Spiele freisetzen.

Der Grafikteil enthält 50-52 RDNA 5 Compute Units mit einem Takt von 2,6 – 3 GHz. Dies würde eine Leistung von 34 – 40 TFLOPS bedeuten – zum Vergleich: die aktuelle PS5 hat 10,28 TFLOPS und die Xbox Series X schafft 12 TFLOPS. Es handelt sich also um eine drei- bis vierfache Steigerung der rohen Rechenleistung.

Raytracing wie aus einer anderen Welt

Während die PS6 bei der klassischen Rasterisierung 2,5 – 3× mehr Leistung als die PS5 bieten soll, wird der Sprung beim Raytracing noch dramatischer sein. Moore’s Law Is Dead spricht von einer 6 – 12× schnelleren Strahlenverarbeitung, was die Konsole auf das Niveau aktueller High-End-Grafikkarten von Nvidia bringen würde. Mit Hilfe von FSR4 (DLSS-Konkurrenz) könnte die Gesamtleistung dann 4 – 8× höher sein als bei der aktuellen Generation.

Das würde in der Praxis bedeuten, dass die meisten Spiele in 4K-Auflösung bei 120 FPS laufen. Etwas, das heute nur den teuersten PC-Systemen vorbehalten ist. Entwickler müssten sich so endlich nicht mehr zwischen Bildqualität und Flüssigkeit entscheiden – sie könnten beides haben.

Deutliche Speichererhöhung

Die PS6 erhält 30-40 GB GDDR7-Speicher mit einer Bandbreite von 640 GB/s. Das ist ein riesiger Sprung gegenüber den 16 GB in der PS5. Entwickler haben sich lange über den Speichermangel in aktuellen Konsolen beschwert, der die Größe von Texturen und die Komplexität von Welten begrenzt. Mit 40 GB sollte dieses Problem verschwinden – zumindest für ein paar Jahre.

Interessant ist, dass Sony angeblich einen 160-Bit-Bus anstelle der üblichen 256 Bit plant. Dies deutet auf den Versuch hin, Kosten zu sparen, da ein schmalerer Bus eine einfachere und günstigere Leiterplatte bedeutet. Die hohe Bandbreite des GDDR7-Speichers sollte diesen Kompromiss jedoch ausgleichen.

Xbox Magnus soll noch stärker sein

Auch wenn die PS6 auf dem Papier beeindruckend aussieht, soll die nächste Xbox mit dem Codenamen Magnus um 25 % leistungsstärker sein. Microsoft scheint jedoch eine andere Richtung einzuschlagen – seine Konsole soll im Grunde ein vorkonfigurierter Gaming-PC mit Zugang zu Steam und dem Epic Games Store sein. Das würde das Ende der Exklusivtitel bedeuten, aber auch einen höheren Preis.

Während die PS6 eine klassische Konsole mit geschlossenem Ökosystem und einem Preis von rund 500 Dollar bleiben wird, könnte die Xbox Magnus gut das Doppelte kosten. Microsoft verlässt damit möglicherweise den direkten Wettbewerb und zielt auf das Premiumsegment ab, wo es eher mit PC-Systemen konkurrieren wird.

Abwärtskompatibilität – gute und schlechte Nachrichten

Dank der x86-Architektur wird die PS6 vollständig abwärtskompatibel mit PS5 und PS4 sein. Ihre aktuelle Spielebibliothek wird also nicht umsonst gewesen sein. Leider werden diejenigen enttäuscht sein, die auf PS3-Unterstützung gehofft haben. Der berüchtigte Cell-Prozessor ist einfach zu unterschiedlich, um ihn effektiv emulieren zu können.

Sony arbeitet aber an einer Handheld-Version der PS6, die die Spielebibliothek mit der großen Konsole teilen soll. Ein ähnlicher Ansatz wie bei der Nintendo Switch, nur mit deutlich mehr Leistung. Das könnte für Spieler interessant sein, die AAA-Titel auch unterwegs spielen möchten.

Wann kommt das alles?

Moore’s Law Is Dead behauptet, dass Sony plant, die Produktion Mitte 2027 zu starten und die Markteinführung im Herbst desselben Jahres zu vollziehen. Das macht Sinn – die PS5 kam im November 2020 heraus, daher ist ein siebenjähriger Lebenszyklus für eine Konsole vernünftig.

Natürlich sind das alles bisher nur Leaks und Spekulationen. Sony kann die Spezifikationen noch ändern, insbesondere wenn sich herausstellt, dass die Xbox Magnus wirklich so viel leistungsstärker ist. Andererseits, wenn Microsoft in das Premiumsegment vorstößt, kann Sony den Mainstream mit einer „langsameren“, aber preisgünstigeren Konsole dominieren. Wir werden sehen, wie sich die Situation entwickelt – bis 2027 ist es noch ein langer Weg.

Was halten Sie von den geleakten Parametern der Playstation 6?

Quelle: Moore’s Law Is Dead

Über den Autor

Jakub Kárník

Jakub je znám svou nekonečnou zvědavostí a vášní pro nejnovější technologie. Jeho láska k mobilním telefonům začala s iPhonem 3G, ale dnes se spoléhá na… Mehr über den Autor

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