Samsung hat den DeX-Modus komplett überarbeitet! In One UI 8 sieht er moderner aus und bietet neue Funktionen

Nach fast acht Jahren Entwicklung bringt Samsung eine grundlegende Änderung der DeX-Funktion, die Ihr Smartphone in eine vollwertige Workstation verwandelt. Die neue Version in One UI 8 ist nicht mehr eine reine Samsung-Lösung, sondern basiert auf dem offiziellen Desktop-Modus von Android 16. Obwohl dies eine ziemlich große Änderung „unter der Haube“ ist, sollten normale Benutzer die Unterschiede nicht allzu sehr spüren.

Von einer Randfunktion zum Kern des Systems

Die DeX-Funktion erschien erstmals 2017 mit der Einführung des Galaxy S8 und hat sich seitdem schrittweise weiterentwickelt. Auf der diesjährigen Google I/O-Konferenz wurde endlich bekannt gegeben, dass Android 16 native Unterstützung für den Desktop-Modus bieten wird, der größtenteils von Samsungs Lösung inspiriert wurde. Es ist daher nicht überraschend, dass der koreanische Hersteller seinen DeX auf dieser neuen Basis neu aufgebaut hat.

Altes vs. neues DeX-Design:

Die aktualisierte DeX-Version ist bisher nur auf den neuesten faltbaren Telefonen Galaxy Z Fold7 und Z Flip7 erschienen. Ältere unterstützte Modelle sollten das Update mit der Veröffentlichung der stabilen Version von One UI 8 erhalten.

Was sich geändert hat und was bleibt

Auf den ersten Blick sieht der neue DeX fast identisch mit der vorherigen Version aus. Eine detailliertere Untersuchung offenbart jedoch mehrere wichtige Änderungen:

• Der separate DeX-Tab in den Einstellungen ist verschwunden – er wurde durch das allgemeinere Menü „Verbundener Bildschirm“ ersetzt
• Die Schaltfläche zum Beenden von DeX ist nicht mehr im Anwendungsmenü zu finden
• Das Anwendungsmenü unterstützt jetzt vertikales Scrollen anstelle des vorherigen horizontalen

Die Taskleiste spiegelt nun auch die Docking-Leiste des Telefonbildschirms wider – eine Funktion, die direkt aus dem Desktop-Modus von Android 16 übernommen wurde.

Laut dem Portal Android Authority sind auch einige Optionen, die über die rechte Maustaste für den Desktop und die Taskleiste verfügbar waren, verschwunden. Benutzeroberflächenelemente bleiben nun auch bei der Wiedergabe von Videos im Vollbildmodus sichtbar, und die Option, eine Anwendung „anzuheften“, wurde entfernt.

Professioneller, weniger experimentell

Auch wenn der neue DeX einige kleinere Funktionen der vorherigen Version verliert, wirkt er insgesamt wesentlich ausgereifter als der grundlegende Desktop-Modus von Android 16, der sich noch in der Beta-Phase befindet und nach ersten Eindrücken einen eher unreifen Eindruck macht. Samsung hat offensichtlich seine langjährige Erfahrung mit dieser Funktion genutzt, um eine möglichst benutzerfreundliche Umgebung zu schaffen.

Für die meisten Nutzer der DeX-Funktion – die an sich eher eine Randerscheinung ist – werden diese Änderungen wahrscheinlich nicht allzu auffällig sein. Wichtiger ist, dass durch die Integration mit der nativen Android-Lösung eine bessere Anwendungskompatibilität und potenziell auch eine schnellere Entwicklung neuer Funktionen gewährleistet sein sollte.

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Quelle: 9to5google, AndroidAuthority