Tipps aus China: Mini-Computer mit Windows 11 schon ab 1.500 Kronen

  • Mini-Computer aus China starten bereits bei knapp 1.500 Kronen und bewältigen grundlegende Büroarbeiten oder Streaming
  • Achten Sie auf den Speichertyp – die günstigsten Modelle haben langsames eMMC statt SSD, was das System erheblich verlangsamt
  • Für Home-Office oder ein Media Center reicht ein Intel N4000, aber für anspruchsvollere Aufgaben benötigen Sie mindestens einen N100 oder N150

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Jakub Kárník
Jakub Kárník
30. 8. 2025 06:00
tipy z číny minipc

Ein großer Kasten unter dem Schreibtisch ist längst nicht mehr der einzige Weg zu einem funktionierenden Computer. In den heutigen Tipps aus China werfen wir einen Blick auf Mini-PCs, die so viel Platz wie eine Kaffeetasse einnehmen, lächerlich wenig Energie verbrauchen und dennoch die meisten alltäglichen Aufgaben bewältigen. Vom Netflix-Schauen über Büroarbeiten bis hin zu einem einfachen Heimserver – lassen Sie uns zeigen, wann sie sinnvoll sind und worauf Sie achten sollten.

Europäische Lager, Steuern und Zoll

Das Verkaufsportal AliExpress hat bereits begonnen, die direkte Besteuerung im europäischen Wirtschaftsraum flächendeckend anzuwenden. Unter dem Warenpreis sehen Sie den Satz „Price includes VAT“, was die Bestätigung ist, dass die Mehrwertsteuer bereits im Wert enthalten ist. Denken Sie jedoch daran, dass für Waren mit einem Wert von über 150 Euro auch Zoll anfällt.

Für wen sind Mini-PCs geeignet?

Vergessen Sie Gaming-Maschinen oder Workstations für den Videoschnitt. Mini-PCs haben ihre Zielgruppe klar definiert – sie sind für Leute, die keine brutale Leistung benötigen, aber Platz und Strom sparen wollen. Typische Anwendungen? Ein Computer für die Großmutter für Facebook und YouTube, ein Bürogerät für Word und Excel, ein Media Center für den Fernseher oder vielleicht ein einfacher Server für das Smart Home.

Der Hauptvorteil ist der Verbrauch von etwa 10-20 Watt im Vergleich zu 100+ Watt eines normalen Desktops. Bei 24/7-Betrieb sparen Sie Tausende von Kronen an Stromkosten pro Jahr. Außerdem sind sie praktisch geräuschlos – keine lauten Lüfter, die beim Filmeschauen stören würden.

Aber Vorsicht, nicht alle Mini-PCs sind gleich geschaffen. Die größte Falle lauert im Speichertyp und Prozessor. Lassen Sie uns vier spezifische Modelle vom günstigsten bis zum leistungsstärksten durchgehen.

Teclast N10 – das Einstiegsmodell für 1.488 Kronen (aber mit Haken)

Für knapp fünfzehnhundert Kronen erhalten Sie den Teclast N10 mit einem Intel N4000 Prozessor, 6 GB RAM und Windows 11 Pro. Klingt großartig, oder? Doch der Teufel steckt im Detail – die 128 GB Speicher sind kein SSD, sondern langsames eMMC.

Was bedeutet das in der Praxis? Windows läuft zwar, aber das Booten dauert lange, das Starten von Programmen erinnert an die Ära der Festplatten, und bei der Installation von Updates können Sie sich in Ruhe einen Kaffee machen. Für die Großmutter, die den Browser öffnet und Videos schaut, reicht es. Für alles Weitere nicht mehr.

Pluspunkte sind die kompakten Abmessungen von 120×120×40 mm und ein Gewicht von nur 250 Gramm. Die VESA-Halterung im Lieferumfang bedeutet, dass Sie ihn hinter dem Monitor befestigen können, um einen perfekt aufgeräumten Schreibtisch zu haben. Anschlüsse? Grundausstattung – HDMI, VGA (für ältere Monitore), 3× USB 3.2 und ein microSD-Kartenleser.

Fazit: Für den Preis akzeptabel, aber nur für anspruchslose Nutzung. Der eMMC-Speicher ist ein deutlicher Bremsklotz.

Preis: 1.488 Kronen

MLLSE M2 Air – der goldene Mittelweg für 1.905 Kronen

Für ein paar hundert Kronen mehr erhalten Sie den MLLSE M2 Air, der das Hauptproblem des günstigeren Teclast löst – er verfügt über eine echte M.2 SATA SSD. Zwar nur SATA, nicht NVMe, aber immer noch ein riesiger Sprung im Vergleich zu eMMC.

Der Intel N4000 Prozessor ist derselbe wie beim Teclast, aber die 6 GB RAM und 128 GB SSD machen Windows 11 für die tägliche Arbeit nutzbar. Reddit ist voll von zufriedenen Nutzern, die darauf Home Assistant, einen Plex-Server betreiben oder ihn als Backup-Computer verwenden.

Die Konnektivität ist solide – 3× USB 3.2, HDMI (leider nur 4K@30Hz), VGA und Gigabit-Ethernet. Dual-Band Wi-Fi 5 ist ein netter Bonus im Vergleich zu günstigeren Modellen mit langsamer 2.4GHz-Verbindung. Der Verbrauch liegt bei normaler Nutzung um 10W.

Fazit: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis für anspruchslose Nutzer. Die SSD macht einen riesigen Unterschied.

Preis: 1.905 Kronen

MLLSE G2 Pro – moderne Basis für 2.861 Kronen

Hier sprechen wir schon von einer anderen Liga. Der MLLSE G2 Pro mit Intel N150 Prozessor ist der erste in unserer Auswahl, der modernen LPDDR5 RAM verwendet – genauer gesagt ganze 12 GB. In Kombination mit einer 512 GB NVMe SSD ist dies ein Computer, der auch anspruchsvolleres Multitasking bewältigt.

Der Intel N150 ist eine Generation neuer als der N4000 und bietet bis zu 30 % mehr Leistung bei gleichem Verbrauch. Rezensenten berichten von flüssiger 4K-Videowiedergabe, problemlosem Betrieb mit Dutzenden geöffneter Browser-Tabs und sogar leichten Fotobearbeitungen.

Ein riesiger Vorteil ist die Unterstützung von drei Monitoren gleichzeitig – HDMI, DisplayPort und USB-C mit Video-Unterstützung. Für Büroarbeiten oder Trading ist das eine ideale Konfiguration. Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.0 sind Standard, ebenso wie Windows 11 Pro im Preis inbegriffen.

Nutzer loben in den Rezensionen vor allem den leisen Betrieb und den geringen Verbrauch von etwa 10-20W. Ein Besitzer schreibt: „Ich nutze ihn 24/7 als Server für Home Assistant und Dateien, mit zwei über USB angeschlossenen 1TB-Festplatten. Er läuft zuverlässig und geräuschlos.“

Fazit: Eine ausgezeichnete Wahl für Home-Office oder einen leichten Server. 12 GB RAM sind Luxus in dieser Preisklasse.

Preis: 2.861 Kronen

SOYO M4PLUS2 – ein Premium-Stück für 3.975 Kronen

An der Spitze unseres Angebots steht der SOYO M4PLUS2 mit 16 GB RAM und 512 GB SSD. Er verwendet denselben Intel N150 Prozessor wie der günstigere G2 Pro, aber der doppelte RAM macht bei anspruchsvollerer Nutzung einen Unterschied.

SOYO ist eine angesehene Marke unter chinesischen Herstellern – ein Nutzer erinnert sich: „Ich habe ihre Motherboards schon vor Jahren verwendet und hatte nie Probleme.“ Die Verarbeitungsqualität ist höher als bei günstigeren Modellen, was sich in der langfristigen Zuverlässigkeit zeigt.

Mit 16 GB RAM können Sie bequem virtualisieren – einige Nutzer berichten von einem reibungslosen Betrieb von Proxmox mit mehreren VMs. Für Entwickler oder IT-Profis, die eine Testumgebung benötigen, ist dies eine interessante Wahl.

Fazit: Überteuert für den normalen Gebrauch, aber ideal für spezifische Anforderungen wie Virtualisierung oder anspruchsvolleres Multitasking.

Preis: 3.975 Kronen

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Die größte Falle ist der Speichertyp. eMMC = langsam wie eine Schnecke, SATA SSD = brauchbar, NVMe SSD = ideal. Der Preisunterschied ist minimal, aber der Geschwindigkeitsunterschied ist enorm.

Die zweite Sache sind unrealistische Erwartungen. Das Marketing verspricht manchmal einen „Gaming-Computer“, aber ein Intel N4000 oder N150 ist wirklich nicht für Spiele geeignet. Maximal für einige Retro-Titel oder 2D-Indie-Spiele.

Die dritte Falle ist die Kühlung. Günstigere Modelle setzen auf passive Kühlung, was bei langfristiger Belastung zu Throttling führt. Wenn Sie einen 24/7-Betrieb planen, wählen Sie Modelle mit aktiver Kühlung oder rechnen Sie mit geringerer Leistung.

Fazit: Wann ist ein Mini-PC sinnvoll?

Mini-PCs aus China sind nicht für jeden geeignet, aber für die richtige Zielgruppe sind sie genial. Wenn Sie einen Computer für grundlegende Büroarbeiten, Video-Streaming, einen leichten Server benötigen oder einfach Platz und Strom sparen möchten, erhalten Sie für 2-3 Tausend Kronen eine vollwertige Maschine mit Windows 11.

Meine Empfehlung? Der MLLSE G2 Pro für 2.861 Kronen bietet den besten Kompromiss zwischen Preis und Leistung. Intel N150, 12 GB RAM und 512 GB NVMe SSD bewältigen 99 % der alltäglichen Aufgaben und halten Ihnen jahrelang.

Nutzen Sie Mini-PCs? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Über den Autor

Jakub Kárník

Jakub je znám svou nekonečnou zvědavostí a vášní pro nejnovější technologie. Jeho láska k mobilním telefonům začala s iPhonem 3G, ale dnes se spoléhá na… Mehr über den Autor

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