Valve schockiert die Konkurrenz! Stellte eine neue Konsole, ein VR-Headset und einen Controller vor Valve stellte neue Hardware vor: Steam Machine (Gaming-PC), Steam Frame (VR-Headset) und Steam Controller Die Steam Machine ist ein kompakter Würfel mit AMD-Prozessor und RDNA 3-Grafik, der auf 4K-Gaming mit FSR abzielt Alle drei Produkte werden Anfang 2026 erscheinen, die Preise wurden vom Hersteller noch nicht bekannt gegeben Sdílejte: Jakub Kárník Publikováno: 13. 11. 2025 06:00 Genau zehn Jahre nachdem die erste Generation der Steam Machines sehr tragisch scheiterte, bringt Valve dieses Konzept zurück auf die Bühne. Diesmal arbeitet der Hersteller jedoch nicht mit Partnern wie Alienware oder Lenovo zusammen – die Steam Machine wird von Valve selbst hergestellt, als direkte Erweiterung des erfolgreichen Steam Deck in die Welt der Heimkonsolen. Zusammen mit der Steam Machine enthüllte Valve auch das VR-Headset Steam Frame und den neuen Steam Controller. Alle drei Produkte verbindet das auf Linux basierende Betriebssystem SteamOS und die Ambition, ein komplettes Gaming-Ökosystem von der Handheld-Konsole über das Wohnzimmer bis hin zur virtuellen Realität zu schaffen. Steam Machine: Gaming-Würfel für den Fernseher Was steckt drin: AMD-Hardware Steam Frame: VR-Headset, das mehr kann als nur VR Steam Controller: Steam Deck in den Händen Preis, Verfügbarkeit und das große Unbekannte Zweiter Versuch einer Steam-Konsole Steam Machine: Gaming-Würfel für den Fernseher Die neue Steam Machine sieht aus wie ein schwarzer Würfel mit den Maßen von etwa 15 × 15 × 16 Zentimetern. Valve hat sie so konzipiert, dass sie in Standardregale unter dem Fernseher passt, die eine ähnliche Höhe haben. Dass das Ergebnis ein nahezu perfekter Würfel ist, war angeblich nicht die ursprüngliche Absicht. Die Frontplatte ist magnetisch und austauschbar. Valve zeigte mehrere Prototypen, darunter ein Holzmotiv oder die Figur Heavy aus Team Fortress 2. Es ist noch nicht klar, ob das Unternehmen alternative Platten verkaufen wird, aber es plant, 3D-Modelle zu veröffentlichen, sodass Sie Ihre eigenen herstellen oder auf Zubehör von Drittanbietern warten können. Unter der Platte leuchtet eine RGB-LED-Leiste, die den Download-Status von Spielen anzeigen, auf Nachrichten hinweisen oder einfach in einer Farbe Ihrer Wahl leuchten kann. Wenn die LED Sie stört, können Sie sie einfach ausschalten. Was steckt drin: AMD-Hardware Die Steam Machine wird von einem semi-custom AMD-Chip angetrieben, der auf der Zen 4-Architektur (6 Kerne, 12 Threads) basiert, und einer Grafikkarte, die auf RDNA 3 mit 28 Compute Units aufbaut. Der Gesamtverbrauch der GPU erreicht 110-130 W, was deutlich mehr ist als beim Steam Deck, aber immer noch ein Bruchteil dessen, was Desktop-Gaming-PCs verbrauchen. Das interne Netzteil hat eine Kapazität von 200 W. Valve behauptet, dass die Steam Machine sechsmal leistungsfähiger ist als das Steam Deck. In der Praxis sollte die Leistung ungefähr einer mobilen RTX 4060 oder RX 7600 Grafikkarte entsprechen. Auf dem Papier ist es kein Monster, aber Valve zielt auf Gaming in 4K bei 60 fps mit FSR-Upscaling ab. Bei Tests einiger Redaktionen, die die Ehre hatten, die neue Hardware auszuprobieren, lief Cyberpunk 2077 in 4K mit FSR auf Performance spielbar, wenn auch nicht ganz flüssig – das Umschalten auf 1080p soll deutlich geholfen haben. Im Inneren des Würfels nimmt ein riesiger Kühler den größten Teil des Platzes ein, der Prozessor, Grafikkarte, Speicher und Stromversorgung gleichzeitig kühlt. Auf der Rückseite befindet sich ein einziger 120-mm-Lüfter mit spezieller Flügelgeometrie. Die Inspiration soll von Server-Racks stammen, wo ein guter Luftstrom entscheidend ist. Und es funktioniert – während der Tests war die Steam Machine beim Ausführen von Cyberpunk praktisch unhörbar. Der Speicher besteht aus 16 GB DDR5 RAM und 8 GB GDDR6 VRAM. Valve bietet den Speicher in zwei Varianten an: 512 GB oder 2 TB. Die SSD verwendet das 2230-Format wie das Steam Deck, aber der Steckplatz unterstützt auch gängigere 2280-Laufwerke, die günstiger und leichter erhältlich sind. Das Austauschen der Festplatte ist einfach – man muss nur den unteren Teil abschrauben. Der RAM ist ebenfalls austauschbar (SO-DIMM-Format), erfordert jedoch eine teilweise Demontage und das Entfernen des Kühlers. Auf der Rückseite finden Sie DisplayPort 1.4, HDMI 2.0, zwei USB-A 2.0, einen USB-C 3.2 Gen 2 und Gigabit-Ethernet. Vorne befinden sich zwei weitere USB-A 3.0 und ein microSD-Kartensteckplatz für bis zu 2 TB. HDMI 2.1 fehlt, was schade für Spiele in 4K bei 120 Hz ist, aber AMD-Grafikkarten unterstützen dies unter Linux ohnehin nicht. Steam Frame: VR-Headset, das mehr kann als nur VR Das zweite Hardware-Stück ist das Steam Frame – ein eigenständiges VR-Headset mit einem Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor und 16 GB RAM. Valve präsentiert es jedoch primär als Streaming-Gerät, das Spiele drahtlos von Ihrem PC über einen speziellen 6-GHz-Dongle streamt. Dieser Dongle umgeht das heimische Wi-Fi und erstellt einen dedizierten Kanal zwischen PC und Headset. Das Frame verfügt über zwei LCD-Displays mit einer Auflösung von 2160 × 2160 Pixeln pro Auge, Pancake-Linsen für ein dünneres Design und eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz (experimentell auch 144 Hz). Das Sichtfeld beträgt horizontal 110 Grad. Eye-Tracking dient dem Foveated Streaming – also dem Streamen nur des Bildbereichs, auf den Sie gerade schauen, in hoher Qualität, während das periphere Sehen eine geringere Auflösung erhält. Die Einsparung der Datenrate ist massiv, und man bemerkt den Unterschied nicht. Das Headset ist modular – die Basiseinheit mit Optik, Prozessor und Kameras wiegt nur 190 Gramm und kann aus dem Band entnommen werden. Das Band enthält den Akku (21,6 Wh), Lautsprecher und einen microSD-Steckplatz. Der Akku hält beim Streaming mehrere Stunden, beim Standalone-Gaming mit voller Prozessorleistung etwa eine Stunde. Sie können ihn aber auch mit einer Powerbank über USB-C auf der Rückseite aufladen. Das Steam Frame kann auch normale Nicht-VR-Spiele auf einer großen virtuellen Leinwand ausführen. Valve sieht das Frame als eine Möglichkeit, die gesamte Steam-Bibliothek zu genießen – nicht nur VR-Titel. Für den Standalone-Modus verwendet es eine FEX-Übersetzungsschicht, die x86-Spiele auf den ARM-Prozessor übersetzt, ähnlich wie Proton Windows-Spiele auf Linux übersetzt. Steam Controller: Steam Deck in den Händen Der neue Steam Controller sieht aus wie ein halbiertes Steam Deck. Er verfügt über ein komplettes Set an Tasten, Analogsticks, Trackpads und gyroskopischer Steuerung. Auf der rechten Seite finden Sie vier Tasten wie bei einem klassischen Gamepad, links ein D-Pad. Die Analogsticks verwenden TMR (Tunnel-Magnetoresistenz)-Technologie, was dem Hall-Effekt ähnelt – praktisch null Drift-Risiko. Der Controller kommuniziert drahtlos über ein 2,4-GHz-Protokoll außerhalb des Standard-Bluetooth, was die Latenz reduziert. Die Steam Machine hat diesen Empfänger integriert, sodass Sie keinen USB-Port opfern müssen. Im Lieferumfang des Controllers ist jedoch auch ein Dongle enthalten – er dient gleichzeitig als magnetische Ladestation. Kabellos, Sie legen den Controller einfach auf den Dongle. Dank der Kompatibilität mit dem Steam Deck verfügt der Controller vom ersten Tag an über Tausende von Community-Konfigurationen für verschiedene Spiele. Er funktioniert mit jedem Gerät, das Steam oder die Steam Link App verwendet – PC, Mac, Tablets und Telefone. Preis, Verfügbarkeit und das große Unbekannte Valve hat keine Preise für die Produkte bekannt gegeben. Das Unternehmen verspricht, dass die Steam Machine preislich mit einem ähnlich ausgestatteten Gaming-PC konkurrenzfähig sein wird, aber was das in Zahlen bedeutet, wissen wir nicht. Angesichts der Tatsache, dass eine Generation alte GPU und ein Prozessor verwendet werden, kann man auf einen Preis unter 1000 Dollar (vielleicht 20 – 25 Tausend Kronen) hoffen, aber das ist nur Spekulation. Alle drei Produkte werden Anfang 2026 in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Australien und über den Distributor Komodo in Japan, Südkorea, Taiwan und Hongkong erhältlich sein. Die Tschechische Republik ist leider nicht auf der Liste – genau wie beim Steam Deck müssen wir warten oder improvisieren. Valve hat auch nicht verraten, wie die Steam Machine mit Anti-Cheat-Systemen funktionieren wird, die unter SteamOS nicht laufen. Spiele wie Battlefield 6, Fortnite oder Destiny 2 laufen unter Linux nicht, was für einige Spieler ein Dealbreaker sein könnte. Eine Lösung gibt es – Sie können Windows 11 installieren, aber damit verlieren Sie die Vorteile von SteamOS, einschließlich der besseren Leistung. Zweiter Versuch einer Steam-Konsole Die ersten Steam Machines aus dem Jahr 2015 scheiterten hauptsächlich aufgrund schlechter Spielkompatibilität mit SteamOS und einem seltsamen Controller mit Trackpads anstelle von Analogsticks. Zehn Jahre Arbeit und der Erfolg des Steam Deck haben die Situation so weit verändert, dass Valve den Mut hat, es erneut zu versuchen. Diesmal handelt es sich jedoch nicht um einen direkten Konkurrenten von PlayStation oder Xbox. Die Steam Machine ist eher ein kompakter Gaming-PC für Leute, die bereits eine Steam-Bibliothek besitzen und im Wohnzimmer spielen möchten, ohne einen eigenen PC zu bauen. Wenn Valve den Preis richtig trifft und die Leistung den Versprechen entspricht, könnte es funktionieren. Es bleibt die Frage, ob der Markt für ein solches Produkt groß genug ist. Valve behauptet, dass 20 % der Steam Deck-Besitzer ein Dock verwenden, um es an den Fernseher anzuschließen – was bei Millionen verkaufter Einheiten keine zu vernachlässigende Zahl ist. Die Steam Machine zielt genau auf diese Nutzer ab. Interessieren Sie sich für die Steam Machine oder das Steam Frame? Quelle: Steam, PC Gamer, IGN Über den Autor Jakub Kárník Jakub je znám svou nekonečnou zvědavostí a vášní pro nejnovější technologie. Jeho láska k mobilním telefonům začala s iPhonem 3G, ale dnes se spoléhá na… Mehr über den Autor Sdílejte: herní konzole herní ovladač Steam vr